Ganzkörper Hyperthermie / Fiebertherapie

 

GANZKÖRPERHYPERTHERMIE:

 

Die Hyperthermie ist eine Bereicherung unserer therapeutischen Möglichkeiten, weil sie die Effekte der konventionellen Therapie eindeutig erhöht. Forschungen haben ergeben, dass Tumorüberwärmungen zur Wachstumshemmung von Tumorzellen und zu Tumorverkleinerung führen können. Viele systemische,  Erkrankungen, wie im Folgenden aufgeführt, verbessern die Wirkung der konventionellen Therapien und haben einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden.

 

In der Abteilung für Hyperthermie wird eine allgemeine Immunstimulation erreicht. Bei Myalgien (Muskelschmerz), Morbus Bechterew (Wirbelsäulenversteifung), systemischer Skelrodermie, Rheuma, chronisch allergischem Schnupfen, Asthma bronchiale, Sportverletzungen, zur Regeneration und Rehabilitation, bei chronischen Entzündungen, arterieller Hypertonie, Infektionen wie z.B. chron. Borreliose, EBV, Herpes, Chlamydien, ist dieses Verfahren hilfreich.

 

 FORMEN DER GANZKÖRPERHYPERTHERMIE:

 

Durchführung der moderaten GKH:

Die Erwärmung erfolgt über einen Zeitraum von 60-90 Minuten. Der Zieltemperaturbereich erstreckt sich von der reinen Hüllenerwärmung über etwa 38,5°C im Körperkern bis hin zu Kerntemperaturen bis 39,5°C. Diese Therapie kann wöchentlich ambulant durchgeführt werden. Zur optimalen Durchführung sind wir auf ihre Mitarbeit angewiesen. Bitte KEINE fiebersenkenden Medikamente am Abend vor der Therapie und am Therapietag einnehmen.

Bei der milden Ganzkörperhyperthermie wird das Gewebe bis max. 39,5 °C erwärmt. Dabei werden keine Narkotika und Schmerzmittel verabreicht. Zusätzlich werden während der Therapie Herzfrequenzen und Blutdruck ständig überprüft. Ein Mitarbeiter unseres Teams überwacht die Therapie.

 

 

Nebenwirkungen der Ganzkörperhyperthermie:

 

  • Unter 41 Grad ist die Zytotoxizität und Nebenwirkungsrate sehr gering

 

Folgende Nebenwirkungen können während des ersten Tages nach GHT auftreten:

  • Übelkeit
  • leichte Rötungen  der Haut
  • leichte entzündliche Halsschmerzen

 Das Ausmaß der Nebenwirkungen bei Ganzkörperhyperthermie hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Allgemeinzustand des Patienten
  • Funktionsfähigkeit der lebenswichtigen Organe
  • Höhe der Temperatur und Länge der Plateauphase
  • primärer und begleitender Therapieform
  • posttherapeutische Nachsorge

 

Kontraindikation der Ganzkörperhyperthermie

 

  • Herzerkrankungen: Herzinsuffizienz, KHK, entzündliche Herzerkrankungen, Kardiomyopathie, Herzrhytmusstörungen
  • Lungenerkrankungen: akute Asthma bronchiale, akut entzündliche Erkrankungen der oberen Luftwege, akute Infektionen, hochgradige Einschränkung der Lungenfunktion
  • Niereninsuffizienz II
  • Erkrankung des zentralen Nervensystems: Epilepsie, Hirnmetastasen mit Hirndrucksymtomatik, Schlaganfall, Alzheimer
  • Fieber>37,5 Grad
  • ausgeprägte Schädigung der Knochenmarkfunktion
  • Gabe von Antipyretika, Analgetika, Antirheumatika, antipyretischer Wirkung vor der Ganzkörperhyperthermie
  • Schwangerschaft
  • Gefäßkrankheiten: obere Einflussstauung, frische Thrombosen, schweres Lymphödem
  • Oder Andere

Eine Arztabklärung ist immer notwendig !

 

Wir berechnen die Kosten der Ganzkörperhyperthermie gemäß der deutschen GOÄ, in Anlehnung an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie.